Freitag, 29. Juni 2007

7 Stunden für 100 Kilometer!!! (ohne Stau)

Letztes Wochenende waren wir (Vera, Tommy, Arturo, Leo und ich) in El Tajin und anschließend in Cuetzalan.

El Tajin ist berühmt für seine Nischenpyramide, bei für jeden Tag des Jahres ein Nische in die Pyramide eingearbeitet wurde. Ob das jetzt mal wieder die Mayas oder Aztheken waren, kann ich nicht genau sagen, aber ich tipp auf letzteres. (man hat einfach bei so viel Pyramiden nicht mehr so den Durchblick)
Nachdem wir dorthin schon 6 Stunden im Auto saßen (obwohl wir von 4 ausgegangen sind), haben wir gedacht, dass es ja nach Cuetyalan dann nicht mehr so lang sein kann (bei 100 km Luftlinie zw. diesen beiden Orten) – aber Pustekuchen. Wir haben für diese Strecke ganze geschlagene 7 Stunden gebraucht. Da es keine Direktverbindung gab, mussten wir einen riesengroßen Umweg fahren und das letzte Stück war sehr bergig und kurvig, so dass wir kaum voran kamen. Und dann hatten wir natürlich auch noch 2 Mexis im Auto, wo wir dachten, dass sie sich vielleicht ein bisschen auskennen, aber da wurden wir schnell vom Gegenteil überzeugt. Sie hielten mindesten 3 mal vor einem Schild an, wo darauf stand - Cuetyalan nach rechts, und fragen dort die Leute in welche Richtung es wohl nach Cuetzalan geht (hääääääää???) Naja entweder vertrauen sie ihren eigenen mexikanischen Wegweisern nicht oder sie hatten wirklich keinen Plan ;)

Als wir dann endlich in Cuetzalan angekommen sind, haben wir uns schnell von einem kleinen Jungen ein schönes kleines, sauberes Hotel zeigen lassen.
Am nächsten Morgen sind wir kurz über den Markt gelaufen, wo wirklich die Tiere vor deinen Augen zerlegt werden und man sich nicht wundern muss, wenn einen plötzlich ein paar Hühnerfüße vor dem Kopf rumhängen oder einen ein Schweinekopf von der Seite anschaut... Jedenfalls haben wir dort in einem kleinen Restaurante gefrühstückt mit dem Blick über den ganzen Marktplatz und Kirche.

Anschließend ging es dann zum Wasserfall, der ganz in der Nähe war. Und da wir sicher sein wollten, auch schnell dort anzukommen und den Weg zu finden ;) haben wir uns gleich einen kleinen (naja eher dick und schwer) mexikanischen Jungen ins Auto geholt, der uns den Weg gezeigt hat. à Also: Kein Navi ist besser in Mexiko, als ein kleiner Mexikaner!!!
Der Wasserfall war einfach wunderschön und erfrischend. Nur dass sich Vera und ich wie Tiere im Zoo vorkamen. An dem Wasserfall befanden sich fast nur Mexikaner und keine von den mexikanischen Frauen geht mit Badesachen ins Wasser sondern immer mit T-Shirt und Hose. Na und da könnt ihr euch ja vorstellen, was da abging, als wir im Bikini da ins Wasser gingen ;)

Nachdem wir fertig geplanscht hatten, ging es auch schon wieder zurück Richtung Puebla. Und jetzt dürft ihr mal raten, wie lang wir wohl brauchten! Ganze 2 Stunden und 40 Minuten!!! Ob das jetzt daran lag, dass Tommy die letzte Strecke gefahren ist oder an dem guten Orientierungssinn unserer Mexikaner, könnt ihr euch jetzt selber beantworten ;)

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